Welche Türe wählen Sie?
Das Leben stellt einem immer wieder vor Entscheidungen. Wenn ich meine Karriere ansehen, ist sie aber nicht nur von Entscheidungen geprägt, sondern eben so oft von Nicht-Entscheidungen! Momenten, wo ich die Entscheidung für mein weiteres Leben anderen Menschen oder den Umständen überlassen habe.
Weshalb? Aus Unentschlossenheit. Aus Angst, Fehler zu machen. Weil ich wusste, dass jede Entscheidung FÜR etwas auch die Entscheidung GEGEN die vielen Alternativen bedeutet.
Also entschied ich mehr als einmal, nichts zu entscheiden. So musste ich Fehlentscheidungen auch nicht vor mir selber rechtfertigen, sondern konnte immer „den Umständen“ oder „der Frau vom RAV“ oder „dem Arbeitgeber“ oder „dem unfairen Professor“ die Schuld für meine Misserfolge geben.
Seit ich mich selbständig gemacht habe, entscheide ich bewusster und übernehme auch die Verantwortung für das Ergebnis meiner Entscheidungen: Ich entscheide, für welche Kunden ich arbeite und bei welcchen ich einen Auftrag ablehe. Ich entscheide zu welchem Preis ich für jemanden arbeite.
Ja, ich treffe auch Fehlentscheide. Aber das nennt man dann LERNEN, nicht wahr?